Günstige Unterkünfte mit Stil
Mit Übernachtungspreisen um die 20 Euro bieten Hostels die günstigsten Übernachtungsmöglichkeiten in den Metropolen der Welt. Jeder der schon häufiger in den auf kommunikative Reisende ausgerichteten Hostels übernachtet hat, weiß, da gibt es echte Perlen und dann aber solche mit dem unliebsamen „naja-Eindruck“. Beide Kategorien gibt es sicherlich auch in Berlin. Im folgenden Artikel sind fünf Hostels aufgelistet, die einen bleibenden, positiven Eindruck hinterlassen.
Pfefferbett – Prenzlauer Berg
Hier schläft der (Berliner) Bär urgemütlich in einem Fass. So jedenfalls sieht das Logo der Unterkunft aus. Gleich drei Hinweise gibt dieses Logo auf das Hostel: Der Bär als Wahrzeichen für die Berliner Lebensart, das Bierfass als Symbol für das ehemalige Brauereigelände auf dem sich die Unterkunft befindet und schließlich die relaxte, unkonventionelle Art, in der sich der sich der Besucher hier wohlfühlt. Mit dem Gewürz Pfeffer hat der Name des Hostels übrigens nichts zu tun. Pfeffer hieß der Braumeister der Bierbrauerei, auf der sich das modern und stylisch eingerichtete Hostel befindet. Das Pfefferbett heimst jährlich mehrere Auszeichnungen für die Unterkunft ein. Die Besonderheiten: Jeden Tag ab 10.00 Uhr finden kostenlose Stadtführungen statt, jeden Donnerstag gibt es kostenlose Konzerte, Fußballspiele auf Großbildleinwänden, Fahrradverleih (10 Euro p.P./Tag), 24-Stunden-Bar, Café, relaxen – im Sommer im Garten und im Winter am Kamin. Preis für eine normale Übernachtung Freitag/Samstag zwischen 17 und 23 Euro im 6er-Zimmer. Mehr auf der Homepage: www.pfefferbett.de.
Hostelboat Eastern Comfort – Friedrichshain/Kreuzberg
Klar, wodurch diese Unterkunft ihren Charme bezieht: Geschlafen wird in 25 Schiffskabinen auf drei Drecks. Selbst auf dem Oberdeck kann gecampt werden. Und das Ganze in unmittelbarer Nähe der East Side Gallery, dem längsten noch erhaltenen Stück Mauer, die früher Westen und Osten voneinander trennte. Anlegestelle ist die Oberbaumbrücke. Von der geht es schnurstracks in das aufstrebende Kneipenviertel Friedrichshain oder in die etablierte Szene von Kreuzberg. Entsprechend der Kategorien von Luxuslinern gibt es 1. Klasse 68 Euro (Einzel o. Doppel) bis 3. Klasse 16 Euro (Mehrbett oder Zelt auf Deck). Weitere Details direkt auf der Seite: www.eastern-comfort.com.
The Circus – Mitte
In diesem Hostel ist der Name Programm – Zirkus, hier geht es rund mit einer Vielzahl von Aktivitäten, die es teilweise sogar kostenlos gibt. Stadtführungen, Gesprächsrunden mit Zeitzeugen, W-LAN, Gepäckfächer, Safes, vergünstigte Nahverkehrstickets, Verleih von Fahrrädern, E-Bikes oder Segway. Das Hostel betreibt einen interaktiven Berlinreiseführer unter dieser Adresse: wiki.circus-wiki.com. Strategisch günstig liegt The Circus im Umfeld der Bezirke Mitte – Hackesche Höfe – Prenzlauer Berg. Vom Frühstück bis zum Abendessen ist die Lokation „Katz & Maus“ geöffnet. Es werden auch Einzelzimmer angeboten (46 Euro). Die Übernachtungspreise an einem normalen Freitag 19 Euro (Zimmer 8 – 10 Personen), 23 Euro (Zimmer 4 – 5 Personen), Homepage: www.circus-berlin.de.
baxpax – Kreuzberg
Das baxpax ist gleich mit vier Hostels in Berlin vertreten. Aufgrund der Lage mitten in der Kultszene Kreuzberg, gehört dieses Unterkunft ganz sicher zu den Topfive der günstigen Unterkünfte mit Stil. Kreuzberg gilt als der multikulturelle Schmelztiegel Berlins mit Szenekneipen, Cafés und Veranstaltungsorten. Wie viele In-Orte des Viertels befindet sich das baxpax in einem umgebauten, ehemaligen Fabrikgebäude – ganz typisch für die Berliner Bauweise gelegen in einem Hinterhof. Die Gäste erhalten einen kostenlosen Stadtplan und Tipps zu den Sehenswürdigkeiten. Es gibt eine gut eingerichtete Küche, eine kleine Bar, TV-Zimmer, kostenloses Internet, einen Wäscheservice und Fahrradverleih. Musiksessions finden unregelmäßig und meist spontan statt. Preise pro Nacht an dem Freitag/Samstag-Termin 12 Euro (Zimmer 15 – 17 Pers.) bis 15 Euro (Zimmer 7 – 9 Personen). Alle Infos unter: www.baxpax.de/kreuzberg/.
Helter Skelter – Mitte
Das Helter Skelter versteht sich selbst als eine „Zutat“, mit der sich das Berlin nach dem Mauerfall immer weiter selbst entwickelte. Entsprechend setzt das Hostel auch auf die Spontanität der Gäste selbst, wenn es um Happenings und multikulturelles Erleben geht. Dafür steht auch die internationale Crew. Das Hostel bietet Frühstück, kostenlose Kochgelegenheit in der Küche, kostenlose Spinde, ein Billardtisch und einen Nachtclub. Die Lage ist mit Berlin Mitte ein idealer Ausgangspunkt. Homepage: www.helterskelterhostel.de.
Carla Bergmann arbeitet für die berlinerumschau.com als freie Redakteurin und prüft alle Beiträge vor ihrer Veröffentlichung eingehend auf Herz und Niere. Sie ist zudem selbst freie Autorin und zudem passionierte Wahlberlinerin. Sie schreibt über Dies und Das, aber am liebsten schreibt sie über Berlin – ihre heimliche Liebe.