Veganer kennen vermutlich das Problem – entweder baut man das Obst und das Gemüse selbst an oder begibt sich in einen veganen Supermarkt. Veganer, die in der deutschen Bundeshauptstadt leben, haben zumindest den Vorteil, dass Berlin auch gleichzeitig die Hauptstadt der Veganer ist. Es gibt keine andere Stadt auf der Welt, in der sich die vegane Szene derart etablieren konnte. In Berlin gibt es vegane Schuhe, Kosmetikartikel und zahlreiche Nahrungsmittel, die in den sogenannten „Veganz“-Supermärkten zu finden sind. Ein besonderes Highlight für die Veganer ist übrigens die „VeggieWorld“. Eine Messe, die ausschließlich Veganer ansprechen soll, jedoch auch all jenen Personen Informationen liefert, die sich für den Veganismus interessieren.

2019 kommt die „VeggieWorld“ zum vierten Mal nach Berlin

Die Bundeshauptstadt Berlin ist die Stadt mit der höchsten Veganer-Dichte, hat – europaweit – die meisten veganen Restaurants und ist zudem auch die Heimat von „ProVeg“. Somit war es keine Überraschung, dass die „VeggieWorld“, Europas größte Veganer-Messe, unzählige Berliner anlockte. Die Messe, die bereits zum dritten Mal in Berlin war, etablierte sich am 11. und 12. November zum zweitägigen Spektakel. Auch wenn noch nicht einmal eine Woche vergangen ist, so gibt es schon den Termin für die vierte Auflage: 30. bis 31. März 2019. Über 10.000 Besucher ließen sich die Messe nicht entgehen – mehr als 100 Aussteller präsentierten ihre veganen Produkte.

Wie empfehlenswert sind die „Veganz“-Supermärkte?

Abseits der „VeggieWorld“ gibt es in Berlin noch genügend andere Orte, an denen die Berliner vegane Produkte kaufen können. An erster Stelle stehen die „Veganz“-Supermärkte. Die Auswahl ist enorm – mehr als 6.000 Produkte stehen den Berlinern zur Verfügung. Die Preise sind – aufgrund der Tatsache, dass zahlreiche Produkte importiert werden müssen – hoch, doch diese Mehrkosten zahlen die Veganer gerne. Vergleicht man die Produkte der „Veganz“-Supermärkte mit jenen der Bio-Märkte, so ist kaum ein Preisunterschied zu erkennen. Die Betreiber der „Veganz“-Supermärkte garantieren fairen Handel und biologischen Anbau.

Qualitätssiegel sucht man jedoch vergeblich. Das liegt vor allem an den sehr hohen Preisen, die im Zuge der Zertifizierung gezahlt werden müssten. Derzeit gibt es die „Veganz“-Supermärkte im Prenzlauer Berg, im Friedrichshain und in Kreuzberg. Eine weitere Möglichkeit stellt „veganic“ dar. Dabei handelt es sich um ein Berliner Unternehmen, das den Sitz in Pankow hat und zum Großhändler für vegane Lebensmittel mutierte. Hier kaufen vor allem Gastronomen und Einzelhändler ein. Für normale Konsumenten gibt es den Online-Handel (www.veganic.de). Hier finden sich zahlreiche Alternativen zu Fleisch, Fisch, Käse, Süßigkeiten und auch Backwaren. Apropos Backwaren – die Veganer lieben vor allem die „Jute-Bäckerei“ (Prenzlauer Berg), die Bäckerei „Kädtler“ (Prenzlauer Berg) und auch die „Feinkost Fraktion“ (Stargarder Straße), die allesamt vegane Köstlichkeiten anbieten.

Angebote für Feinschmecker

Natürlich gibt es auch noch Läden für die „Feinschmecker-Veganer“ – dazu gehören „Dr. Pogo“ und auch „Valladares Feinkost“. Hier stehen ausgefallene Angebote im Mittelpunkt. „Dr. Pogo“ (Neukölln) und „Valladares Feinkost“ (Prenzlauer Berg) bieten ausgefallene Delikatessen, hochwertige Kosmetika, Haushaltsmittel, Bücher und auch diverse Accessoires an. Wer nun glaubt, hier tatsächlich tiefer in die Taschen greifen zu müssen, der irrt. Die Preise sind – bezugnehmend auf die ausgefallenen Produkte und Delikatessen – erschwinglich.